Sonntag, 30. November 2014

Aristoteles Metaphysik VII 10

Zitat Wikipedia
Das Allgemeine und die Gattung[Bearbeiten]
Aristoteles vor der Büste des Homer

Das Allgemeine hat nach Auffassung Platons und der Akademiker die Kraft, Ursache von etwas zu sein. Da das Ursache-Sein ein wichtiges Kriterium für die Substanz ist (Buch V, Kapitel 8), muss es näher untersucht werden [Ursächlichkeit als Prinzip für die Welt, denn alles, was ist, hat einen Grund und Aristoteles interessiert weniger, dass die Dinge sind, sondern warum sie so sind, während der Grund der Dinge, zugleich ihr Sein ist]. Das Allgemeine, so Platon, ist ein Gemeinsames für Vieles. Aristoteles stimmt dem zu. Darüber hinaus ist das Allgemeine (bei Platon „Ideen“ genannt) verschieden vom Einzelnen
Teilhabe aber ist für Aristoteles nur eine Metapher, ein Begriff, der leer ist. Wie hätte denn das Allgemeine Anteil am Besonderen?


. Hier aber setzt Aristoteles’ Kritik an der platonischen Lehre an: Die ewigen und unveränderlichen Ideen sind nicht nur verschieden von den Einzeldingen, sondern auch getrennt; sie sind in getrennten Seinssphären oder Welten angesiedelt (Chorismos-Vorwurf). [
Um die Getrenntheit von Einzelnem und Allgemeinem zu umgehen, muss die Identität beider angenommen werden. Das ist so zu verstehen, dass das Allgemeine in den Einzeldingen vorhanden und somit untrennbar mit ihnen verbunden ist. Mittels Abstraktion, also einer geistigen Leistung, die unwesentliche Eigenschaften der Einzeldinge herausfiltert, gelangt man zur Erkenntnis des Allgemeinen als der wesentlichen Eigenschaften der Dinge. Das Allgemeine ist aber in den Dingen innewohnend, kann also nicht unabhängig von ihnen existieren. Damit erfüllt es nicht die Anforderung, selbständig existieren zu können, kann also nicht Zugrundeliegendes sein und kommt daher auch nicht als Substanz in Frage.
Die skizzierte Argumentation begründet die aristotelische Auffassung zum Universalienproblem, die als gemäßigter Realismus bezeichnet wird, im Gegensatz zur Auffassung des Platonismus, die eine unabhängige Existenz des Allgemeinen vor allem Einzeldinglichen postuliert.

Was ist das Allgemeine? Eine Wesen, dass allen Dingen zukommt? Aber was ist es dann selbst? Ist es ein Einzelnes, etwas das über allem als Einzelnes besteht? Wenn das Allgemeine aber Einzelnes ist, können wir es dann kennen? Welchen Begriff würden wir ihm zuschreiben? Wenn das Allgemeine selbst nicht allgemein sein kann, dann ist es Konkretes. Das hieße also als Einzelnes wäre das Allgemeines in allen, aber es ist doch als Allgemeines in ihnen, was also ist seine Allgemeinheit?

Als solche könnten sie das Dasein der Sinnesobjekte nicht erklären, also den Zweck der Ideenlehre nicht erfüllen. Die Annahme separater Ideen neben den Sinnesobjekten führe somit nur zu einer hypothetischen Verdoppelung der Welt, die zum Verständnis der Wirklichkeit nichts beitrage und daher unnötig sei.[8] Außerdem seien Ideen, wenn sie wie Einzeldinge separat existierten und daher einzeln und nicht allgemein seien, undefinierbar, denn nur das Allgemeine könne definiert werden. Folglich seien solche Ideen auch unerkennbar.
Die Ideen sind für Aristoteles weitere physische Objekte, als Einzelne und somit verdoppelt sich die Welt und giert nach einem anderen Jenseits? Hier tritt das Dritte-Mann Problem auf, das nämlich der physische zweite Mann einen weiteren Mann benötigt.

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